Unser Name - Die Geschichte...

 

Wie kamen die Wakolbinger zu ihrem Namen? Nun ja, im Oberen Mühlviertel, zwischen Lembach und Hühnergeschrei (das ist, man glaubt es kaum, der Name eines Ortes im Tal der Kleinen Mühl) befindet sich der Weiler Wakolbing; er gehört zur Ortschaft Krondorf und die wiederum zur Gemeinde Hörbich. Heute besteht Wakolbing aus zwei Bauernhäusern, früher waren es einmal drei, aber eines ist vor mehr als hundert Jahren abgebrannt, das erfahren wir von einem der alten Einwohner von Wakolbing, der heute noch in der Gegend wohnt. Wakolbing ist schon um 1350 urkundlich erwähnt als "Wighelming". Das lässt darauf schliessen, dass bei der Landnahme durch die Bayern irgendein Wighelm mit einem Flecken Land bedacht wurde, aus dem dann später unser Wakolbing wurde.

 

Alle Wakolbinger der Welt stammen mit großer Wahrscheinlichkeit in ihrer Namenslinie aus eben diesem Wakolbing. Um 1540 bereits sind Wakolbinger u.a. in Sarleinsbach und in Berg bei Mairing erwähnt. Im 17. Jahrhundert findet sich eine größere Anzahl von Wakolbinger in drei Gemeinden: Sarleinsbach, Pfarrkirchen und Putzleinsdorf. Einzelne Wakolbinger-Familien trifft man zu dieser Zeit auch in einer Reihe anderer Gemeinden im Oberen Mühlviertel.

 

Die "Hofkirchner Linie" lässt sich bis ca 1660 zurückverfolgen, und zwar nach Kaindlsdorf/Putzleinsdorf. Von dort führt sie über Egnersdorf/Pfarrkirchen nach Hofkirchen. Der im Wappentext erwähnte Jakob Wakolbinger (geb 1814 in Klotzing/Niederkappel) war Landwirt in Hofkirchen. Sein Sohn Anton durfte sogar ein Handwerk lernen - etwas Besonderes für einen Landwirtssohn in der damaligen Zeit.

 

Der Schuhmacher Anton ist mein Großvater, sein Bruder Franz ist der Urgroßvater meines Vetters Helmut, der die Geschichte unserer Familie auf ganz liebevolle und sorgfältige Weise erforscht hat. Helmut hat auch die meisten der historischen Fakten in Erfahrung gebracht, die auf dieser Seite vermerkt sind.

Die große Wakolbinger-Expansion fand Ende des 19. Jahrhunderts vom Mühlviertel aus statt, nach Linz und weit darüber hinaus. So emigrierte 1911 ein Franz (später Frank) Wakolbinger, geboren in St. Johann am Wimberg, an Bord der "Lusitania" über Ellis Island in die U.S.A.

 

 

(Damalige Info/Einladung)

 

Am Sonntag, dem 7. August 2005 wird es ein zwangloses Treffen der großen Wakolbinger-Familie geben. Alle sind dazu willkommen, die unseren Namen tragen und/oder sich der Namensfamilie verbunden fühlen. Besonders freuen wir uns darüber, dass einige Nackommen des erwähnten Frank Wakolbinger aus Anlass des Wakolbinger-Treffens das erste Mal das Land ihrer Ahnen besuchen werden.

Es ist klar, dass die väterliche Linie nur einen Bruchteil der Genealogie ausmacht. Es scheint aber ebenso klar, dass es das Mühlviertel ist, welches im letzten Jahrtausend die Heimat der meisten Ahnen, ob männlich oder weiblich, der heute lebenden Wakolbinger und ihrer Cousins und Cousinen war. Dieses wunderbare Land zwischen Donau und Böhmerwald besingt der Putzleinsdorfer Pfarrer Norbert Hahnrieder (1842-1913) in seiner "Mühlviertler Hymne" so:

 

Ös Leutl van Inn, 
va dar Enns, va da Traun
Kemts her da, mir lassn
eng`s Hoamatl schaun.
Ja mei, wird aft hoaßn,
d`roas hat uns net kränkt,
Eng hat ja da Himml was
Bsunders da gschenkt.

 

Euer Anton Wakolbinger, Frankfurt